Obwohl ABA in der Schweiz schon seit einigen Jahren praktiziert wird, ist sie noch nicht weit verbreitet und staatlich nicht anerkannt. Im Jahr 2013 wurde die erste Schweizer Studie (SWISS EIPA) mit dem Ziel initiiert, ABA auf Bundesebene anerkennen zu lassen. Diese Längsschnittstudie ist noch nicht abgeschlossen und die ersten Ergebnisse wurden in der Zeitschrift BMC psychiatry veröffentlicht (Studer et al., 2017). Bis heute sind in der Schweiz 13 Fachpersonen BCBA zertifiziert und einige Zentren bieten ABA-Dienstleistungen durch ausgebildete Fachpersonen an. Siehe Schweizer ABA-Anbieter.

Referenzen
Studer, N., Gundelfinger, R., Schenker, T., & Steinhausen, H. (2017). Implementierung der frühen intensiven Verhaltensintervention für Kinder mit Autismus in der Schweiz. BMC Psychiatry, 17(1). doi: 10.1186/s12888-017-1195-4

class="img-responsive
srcset="https://abaswitzerland.ch/wp-content/uploads/2022/12/zurich-1577301-2048x699-1-200x68.jpg

Geschichte der ABA in der Schweiz

Vor 2004 gab es in der Schweiz keine ABA-Dienste, die von öffentlichen Einrichtungen angeboten wurden. Eine kleine Zahl von Eltern suchte jedoch Betreuung im Ausland. Auf Initiative der Eltern schickte das CAPS (Kinder- und Jugendpsychiatrischer Dienst) Zürich zwei Psychologen zur Ausbildung an das Lovaas Institute in New Jersey. Im Jahr 2004 startete das CAPS (zu dem das heutige ATZZ gehört) den ersten EIBI in der Deutschschweiz.

srcset="https://abaswitzerland.ch/wp-content/uploads/2022/12/switzerland-1236383-200x113.jpg

Politik und Finanzierung von ABA-Diensten in der Schweiz

ABA ist in der Schweiz derzeit keine staatlich anerkannte Leistungsdisziplin. Sie wird hauptsächlich im Bereich der EIBI (Early Intensive Behavioral Intervention) bei Kindern mit ASD (Autismus-Spektrum-Störung) und/oder bei Kindern, Jugendlichen oder Erwachsenen mit ASD und anderen Entwicklungs- oder Verhaltensstörungen angewendet.